Mit 14 war ich davon überzeugt, dass ich nie nach Mallorca fahre. Ich hielt die Insel für eine Ansammlung proletenhafter Deutscher, die Bier trinken, in peinlichen Fanshirts herumlaufen und selbst im Flieger noch Lieder gröllen. Alle meine Bekannten, die auf die spanische Insel flogen, wurden von mir mit Unverständnis bedacht. 18 Jahre und vier Reisen nach Mallorca später, frage ich mich, wie ich so blöd sein konnte. So blöd, eine ganze Insel mit einem einzigen Klischee zu verbinden. Dabei hat Mallorca so viel mehr zu bieten: wunderschöne Buchten und ein herrliches türkisblaues Meer, tolle Fahrradstrecken und spannende Wanderwegs, super leckeres Essen und winzige Restaurants und natürlich kann man dort einen fabelhaften Urlaub verbringen ohne ein einziges Mal aus einem Eimer Sangira zu trinken.

Und das hat mein Mallorca Urlaub mit Rezeptideen für die ganze Woche und HelloFresh zu tun

Genau die gleichen Vorurteile hegte ich auch gegenüber dem Thermomix und HelloFresh. Zum Glück, bin ich von beiden geheilt. Bis vor ein paar Jahren habe ich regelmäßig vegane Kochkurs gegeben und die Teilnehmer erzählten mir das ein oder andere Mal, dass sie sich gerne mal die Kochbox von HelloFresh bestellen oder jetzt endlich einen Thermomix haben. Ich schüttelte den Kopf, musste aber aus Höflichkeit meine Meinung zurückhalten. Nämlich das jeder, der kochen kann, weder HelloFresh noch Thermomix braucht. Und wieder lag ich falsch – beides ist toll, erleichtert mir mein Leben ungemein – spart Zeit und ist perfekt für Meal Prep.

Die Moral von der Geschichte: Auch strenge, vorgefasste Meinungen treffen nicht immer zu und es lohnt sich sehr, mal was Neues auszuprobieren. Deshalb erzähle ich dir heute, wie die HelloFresh beim Meal Preppen helfen kann und man damit easy für eine Woche vorkochen kann.

Meal Prep für eine Woche - vegetarisch mit Flammkuchen Meal Prep o go it Curry - vegan

Rezeptideen für die ganze Woche

Wenn ich meine Woche plane, dann beginnt das meist mit einem Stapel Kochbücher und einem Blick in den Tiefkühler, Vorratsschrank und einer Bestandaufnahme in meinem Garten. Ich weiß dann, dass Gemüse bald reif und erntefertig ist, oder dass ich dringend den Räuchertofu aufbrauchen muss. So bastele ich mir dann Kochpläne und gehe einkaufen. Und manchmal hab ich genau darauf weder Lust noch Zeit. Dann, wenn ich so wie gerade an zwei neuen Kochbüchern arbeite und es nebenbei mal eben 37 Grad in der Wohnung ist. Dann möchte ich es leicht haben und trotzdem lecker essen. Ich habe mir also die HelloFresh-Box Veggie mit 5 Gerichten bestellt. Ich musste mal eine (fast zwei) Wochen nicht planen, nicht einkaufen und teilweise nicht mal kochen, weil mein Freund das übernommen hat.

Eignet sich HelloFresh für Meal Prep?

Ich habe an dem Tag, als die Box kam, direkt drei Gerichte für je vier Portionen gekocht. Das waren dann insgesamt 12 Portionen. Sechs davon sind direkt in den Tiefkühler gewandert, den Rest haben wir in den nächsten drei Tagen gegessen. Nicht alles eignet sich super zum Einfrieren, aber Nudelgerichte, Currys, Suppe, Flammkuchen etc. lassen sich super im Tiefkühlschrank verstauen. Du kannst die Box nicht nur für 5 Tage bestellen, sondern auch für 3 Tage. Zudem muss man nicht vier Portionen wählen, sondern kann auch nur für zwei kochen.

Kreative Rezeptideen für eine ganze Woche – ohne selbst aktiv zu werden

Was mir am besten gefallen hat ist der Fakt, dass es allesamt Gerichte waren, die mir so nie eingefallen wären. Zum Beispiel der Flammkuchen mit Kohlrabi und Lauch – niemals wäre ich auf die Idee gekommen, Kohlrabi auf einen Flammkuchen zu packen. Mittlerweile habe ich das schon drei Mal mit den Kohlrabi aus meinem Garten nachgekocht. Zum Süßkartoffelcurry gab es salzige Bananenpfannkuchen – so so lecker und auch die habe ich solo schon wieder nachgekocht. Der Salat mit Nektarine war ebenfalls ein Highlight – statt Orzo kannst du ihn auch mit normalen Nudeln kochen.

Hello Fresh Rezepteideen für eine ganze Woche Vegetarisch vorkochen für die Woche mit HelloFresh

Das Thema HelloFresh und Müll – meine Meinung

Einer der größten Kritikpunkt an HelloFresh ist ja der Müll. Da mir dieses Thema sehr wichtig ist – ebenso wie Nachhaltigkeit beim Einkaufen, möchte ich mich dazu gerne äußern. Aktuell nimmt es überall zu, den Stoff Plastik als Verpackung zu verteufeln. Auf Instagram, Facebook und sonst wo äußert sich jeder Influencer dazu, keine Plastikverpackung mehr kaufen zu wollen. Statt verpackungsfrei zu kaufen, werden aber Lebensmittel konsumiert, die in Glas oder Papier verpackt sind. Man tauscht hier ein Übel gegen das andere – denn Glas hat zum Beispiel einen deutlich höheren Co2-Verbrauch als Plastik.

Jedes Obst und Gemüsestück, was in der HelloFresh-Tüte war, kam ohne jegliche Verpackung. Das bietet mir nicht mal mein Tegut oder Rewe, in denen ich gerne einkaufe. Die Milchprodukte waren genau wie im Supermarkt auch, in Plastik verpackt – das hat für Frischhalten und Haltbarkeitszwecke nämlich auch seinen Sinn. (Leider wird oft vergessen, dass das Einpacken in Plastik Lebensmittel am besten davor schützt, schlecht zu werden und dann diese wegwerfen zu müssen.) Lediglich die paar Gewürze waren separat verpackt. Für mich als Vielkocher hätten die nicht dabei sein müssen – aber auch genau darin liegt der Vorteil. Wenn jemand nicht gut ausgestattet ist, und jedes kleine Gewürz extra kaufen muss, endet es oft darin, dass die Gewürze nie mehr verwendet werden.

Zum Thema Versand gibt es auch sehr interessante Studien, z.B. vom Ökoinstitut. Demnach ist Onlineshopping und Lieferung in vielen Fällen umweltfreundlicher als Shopping in der Stadt. Besonders dann, wenn es keine Retouren gibt. Zum Beispiel fällt da ins Gewicht, das Läden /Supermärkte gekühlt, geheizt und mit Strom versorgt werden müssen. Aber auch hier gibt es natürlich keine pauschale Lösung. Man muss sich immer fragen, ob man mit dem Auto fährt oder das Rad nutzt, ob man seinen eigenen Beutel mitbringt oder in Plastik kauft, ob man ein Walnussöl aus Bayern nutzt oder eins aus Kalifornien.

Ich füge diesen langen Passus ein, weil es für mich selten nur schwarz und weiß gibt und ich es nicht gut finde, dass jeder ohne Recherche auf den Plastikfrei-Trend aufspringt. Und hier bitte nicht falsch verstehen, auch ich spare Plastik wo es geht. Shoppe gerne im Unverpackt Darmstadt, habe einen eigenen Garten und kaufe Regional. Trotzdem ersetze ich nicht blind Plastik durch andere Verpackungen, nur weil das vermeintlich besser ist.

Vegetarisch Vorkochen und Meal Prep betreiben Bananenpfannkuchen als Meal Prep

3 köstliche Rezepte, die das Vorkochen für eine Woche leichter machen

Vielleicht hast du Lust, meine Rezepte nachzukochen. Ich verrate sie dir hier gerne. Oder du bestellst selbst mal bei HelloFresh – mit meinem Code HELLOLENAMERZ sparst du 30% auf deine ersten beiden Bestellungen. Ich verrate dir die Rezepte für den Süßkartoffeleintopf mit Bananenpfannkuchen, den Kohlrabiflammkuchen und den Orzo-Nektarinen-Salat. Alle sind super für Meal Prep, aber können natürlich auch einzeln gekocht werden. Wenn du noch mehr Rezeptideen für die ganze Woche suchst, schmecken dir vielleicht auch:

Gesunde Rezeptideen für die ganze Woche mit Hello Fresh

Süßkartoffelcurry mit Bananenpfannkuchen, Kohlrabi-Flammkuchen, Orzo-Nektarinen-Salat

Portionen 12 Portionen

Zutaten
  

Süßkartoffelcurry

  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Süßkartoffeln
  • 4 Tomaten
  • 2 EL Bratöl
  • 2 TL Currypulver
  • 2 Spitzpaprika
  • 400 ml Kokosmilch
  • 1 Dose schwarze Bohnen à ca. 240 g

Bananenpfannkuchen

  • 1/2 Bund Petersilie
  • 1 Chili
  • 200 ml Milch oder Wasser
  • 150 g Mehl (Dinkelmehl Type 630)
  • 2 reife Bananen
  • 1 TL Backpulver

Flammkuchen mit Kohlrabi

  • 2 Kohlrabi
  • 1 Stange Lauch
  • 2 EL Öl
  • 400 g Schmand
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 Flammkuchenteig aus dem Kühlregal
  • 200 g Cheddar

Orzosalat

  • 300 g Orzonudeln
  • 2 Salatgurken
  • 4 Nektarinen
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 rote Zwiebeln
  • 1 EL Öl
  • 3 EL Balsamicoessig
  • 1 Zitrone
  • 400 g Feta
  • Salz und Pfeffer

Anleitungen
 

Süßkartoffel-Curry

  • Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Süßkartoffel schälen und würfeln und zur Seite legen. Die Tomaten waschen und 0,5 cm groß würfeln. Das Bratöl in einem großen Topf erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch darin bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten anbraten. Die Tomaten zugeben und alles mit 2 TL Currypulver bestäuben.
  • Dann die Süßkartoffel zugeben und alles mischen. Die Spitzpaprika schneiden und 1 cm groß würfeln. Die Paprika zusammen mit der Kokosmilch sowie 200 ml Wasser zugeben. Das Curry einmal aufkochen. Die Bohnen abgießen, abspülen und zugeben. Das Curry auf kleine Hitze zurückdrehen und 30 Minuten im geschlossenen Topf köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Curry kann man einfrieren. Nach Belieben dazu die Bananenpfannkuchen servieren.

Bananenpfannkuchen

  • Die Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken. Die Chili waschen, entkernen und fein hacken. Petersilie und Chili mit Mehl, Backpulver und Milch mischen. Die Bananen zerdrücken und unterheben, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht. In einer großen Pfanne mit ganz wenig Öl ca. 8 Pfannkuchen nach und nach ausbacken. Dabei den Pfannkuchen wenden, wenn sich Blasen bilden.

Flammkuchen

  • Die Kohlrabi schälen und 1 cm große würfeln. Den Lauch waschen, putzen und in 0,5 cm dicke Ringe schneiden. In einer großen Pfanne das Öl erhitzen und Kohlrabi und Lauch darin 8 Minuten unter Rühren anbraten. Inzwischen den Backofen auf 220 ° vorheizen.
  • Den Schmand mit Salz und Pfeffer würzen. Den Knoblauch schälen und dazu pressen. Den Flammkuchenteig ausrollen und mit Schmand bestreichen. Kohlrabi und Lauch darauf verteilen, mit Käse bestreuen und die beiden Bleche nacheinander im Backofen backen.

Orzosalat

  • Die Orzonudeln nach Packungsanleitung gar kochen. Die Salatgurken waschen, der Länge nach halbieren und entkernen. Die Nektarinen waschen und 1 cm groß würfeln. Den Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Scheiben schneiden. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch darin bei kleiner Hitze mind. 10 Min. anbraten. Mit Balsamico ablöschen und etwas einkochen lassen.
  • Die Orzo mit Nektarinen, Salatgurke und Zwiebel-Knoblauch-Masse mischen. Die Zitrone auspressen und den Saft darüber geben. Den Feta mit den Händen zerbröseln und darüber streuen. Den Salat mit Salz und ggf. etwas Olivenöl abschmecken.
Keyword Meal Prep
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Meine Tipps zu den Rezepten:

  1. Orzonudeln gibt es leider nicht überall – es eigenen sich auch andere kleine Suppennudeln oder z.B. auch Farfalle. Der Salat schmeckt toll auf einem Grillbuffet.
  2. Den Flammkuchen habe ich wie gesagt schon mehrfach gemacht – da aktuell keine Lauchzeit ist, ersetze ich diesen durch 5 getrocknete, kleingehackte Tomaten.
  3. Die Bananenpfannkuchen schmecken solo auch super mit einem Tomatensalat oder grünem Salat. Lässt du Chili und Petersilie weg, hast du süße Pfannkuchen – z.B. Mit Ahornsirup ein Genuss.
  4. Du kannst den Flammkuchen und das Curry einfrieren. Bei beiden Gerichten ist es wichtig, dass du sie komplett auskühlen lässt. Den Flammkuchen friere ich ein, indem ich das zum Backen benutzte Backpapier in Stücke schneide und zwischen die Flammkuchenstücke lege. So klebt nichts aneinander. Generell eignet sich Flammkuchen super als Rezeptidee für die ganze Woche und zum Einfrieren.

Meal Prep Rezepte für eine Woche vorkochen Salat im Glas - leckere Rezepte für die ganze Woche als Meal Prep

Möchtest du HelloFresh testen?

Dann nutze gerne meinen Gutscheincode HELLOLENAMERZ, der gilt für deine erste und zweite Bestellung als Neukunde bis zum 31.10.2019 in Deutschland und Österreich. Du sparst damit 30%. Und nicht nur das, meiner Meinung nach sparst du auch Zeit und Nerven – z.B. wenn es heiß ist, du Kinder hast oder viel Arbeiten musst. Du bist durch die Bestellung an nichts gebunden – es ist kein Abo und du kannst auch nur einzelne Boxen bestellen. Du kannst jede Woche zwischen 14 Gerichten flexibel wählen – ob mit Fisch, Fleisch oder Veggie. Du kannst Lieferdatum und Zeit frei wählen. So musst du dir erstmal keine Gedanken mehr über Rezeptideen für die ganze Woche machen.

Wie geht es dir, lässt du dich auch manchmal von Vorurteilen leiten? Und hast du sie in Punkto Essen schon mal revidieren müssen?