Gesunde Ernährung – was ist denn überhaupt gesund?

Auch ich möchte mit diesem Beitrag niemals den Anspruch erheben, irgendwelche Definitionen oder Maßstäbe festzulegen. Vielmehr möchte ich dir einfach erzählen, was gesund für mich bedeutet, welche Art des Kochens zu meinem nachhaltig gesunden Lebensstil passt und welche Lebensmittel dabei auf keinen Fall fehlen dürfen.

Wenn du dich darüber hinaus noch mehr informieren willst, empfehle ich im Artikel einige Bücher, die mein Leben sehr bereichert haben.

Genauso geht es mir, wenn ich viele hochverarbeitete Lebensmittel esse: Chips, Süßigkeiten, Hamburger, TK-Pizza oder Fertigsoßen. Natürlich auch bei Alkohol. Gesund bedeutet für mich, Lebensmittel zu essen, nach denen ich mich runderhum gut, fit und wach fühle. Die mich sättigen, mir gut schmecken und die im Idealfall nicht verarbeitet sind.

Was macht gesunde Ernährung aus?

Alle Farben des Regenbogens

 

Wenn ich es schaffe, dass meine Gerichte über den Tag möglichst bunt sind, dann garantiere ich damit automatisch, dass ich viele verschiedene Inhaltsstoffe zu mir nehme.

Zitronen sind gelb, Tomaten rot, Blaubeeren blau, Spinat ist grün, Mandarinen sind orange, Rote Bete sind tiefrot, Sellerie ist weiß, Kartoffeln hellgelb, Brokkoli dunkelgrün, Birnen hellgrün, Kohlrabi ist mintfarben und Radicchio ist pink.

Selbstverständlich passen auch rote oder braune Linsen dazu, ebenfalls mal ein weißer Feta oder ein weißer Fisch – genau wie helle und bunte Quinoa, gelber Amaranth oder beige Nudeln.

Bild von Insta mit Gemüse aus Saisongarten

Gemüse und Obst sind zum größten Teil basisch, ebenfalls viele Nüsse, Öle und Tees. Zucker, Fleisch und Milchprodukte sind nahezu nie basisch. Für mich hat es schon geholfen, komplett auf stilles Wasser umzustellen, da Kohlensäure auch sauer ist. Es lohnt sich also, der basischen Ernährung mal eine Chance zu geben.

Diese Faustregel hilft mir beim Einkaufen. Ein selbstgemachter Pizzateig ist zwar nicht per se gesund, aber trotzdem gesünder als ein fertiger Pizzateig. Denn hier kannst du selbst auswählen, ob du zu Bio-Lebensmitteln greifst, ob du hochwertige Öle nutzt und du verzichtest auf allerhand Zusatzstoffe und E-Nummern.

Lebensmittel für eine gesunde Ernährung

Außerdem gibt es Lebensmittel, die auf meinem Speiseplan stehen, die nicht grundsätzlich gesund sind, aber in Maßen gegessen für mich auch nicht ungesund sind.

Dazu zählen:

  • Milchprodukte (Joghurt, Feta, Butter)
  • Ganz, ganz selten Fleisch in Bio-Qualität (vor allem dann, wenn ich viel Sport mache)
  • Nudeln
  • Zuckeralternativen: Honig, Agavendicksaft, Datteln, Ahornsirup

Wochenpläne für eine gesunde Ernährung

Das wäre mir persönlich zu viel Getreide und viel zu wenig Gemüse und Obst. Habe ich mittags einen Salat, darf es gerne mal ein Brot mit Marmelade und eine Orange zum Frühstück sein. Oder ich esse mittags eine Suppe und abends Schnittchen, Rohkost und Dip mit meinem Freund. Auch hier orientiere ich mich am bereits erwähnten Regenbogen.

Meine Gemüseschublade im Kühlschrank ist nie leer, mein Obstkorb immer voll. Am wichtigsten für den Wochenplan ist, dass du dir überlegst, was du wirklich gerne isst und was dir auch Freude bereitet. Wer Brot zum Frühstück liebt, sollte meiner Meinung nach nie auf Müsli umsteigen, nur weil es gesünder ist.

Meine ganz persönliche gesunde Ernährung

Dass meine Eltern schon früh angefangen haben, fast ausschließlich Bio-Lebensmittel zu kaufen, hat mich als Teenie endlos genervt. Heute baue ich meine eigenen Bio-Lebensmittel an und bin Dauerkunde im Bioladen.

Ich versuche jeden Tag besser zu werden – öfter mal die Chips im Laden zu lassen und nur ein Stück Schokolade zu essen. Und genau darum geht es: maßvoll essen, maßvoll genießen und sich dabei an den Farben des Regenbogens zu orientieren.

Nachdem ich einige Bücher gelesen und Podcasts gehört habe, habe ich beschlossen, nicht mehr zu jeder Tageszeit Zucker zu mir zu nehmen. Unser Körper kann am frühen Morgen und nach dem Mittagessen am besten mit dem Zucker umgehen. Dann lässt er den Blutzuckerspiegel nicht permanent ansteigen.

Ich genieße also mein Marmeladenbrot und das Stück Schokolade nach dem Mittagessen weiterhin. Vielleicht bringt mir die Zukunft hier mehr Kraft.

Meine Buchtipps rund ums Thema gesunde Lebensmittel

Außerdem stelle ich einige Bücher vor, die helfen, das Essen mehr wertzuschätzen und vor allem die Bedeutung von tierischer Nahrung wie Milch und Fleisch besser einschätzen zu können. Außerdem folgt ein relativ neues Werk über Ernährung, das uns alle wieder etwas mehr auf den Boden der Tatsachen holt, wenn es um gesund / ungesund geht.

„Tiere essen“
von Jonathan Safran Foer,

„Die Wegwerfkuh“
von Tanja Busse und

„Anständig essen“
von Karen Duve

Es handelt sich hier mehrheitlich um populäre Sachbücher, die einer breiten Masse den Einstieg ins Thema „Tierwohl“ erleichtern.

Mir helfen sie, immer wieder vor Augen zu haben, warum tierische Produkte mit Maß und Achtsamkeit genossen werden sollten. Warum man keine Wurst und kein Fleisch beim Discounter kaufen sollte und warum MSC kein gutes Fisch-Siegel ist.

Danach fällt es einem viel leichter auf Hafermilch umzusteigen, wenn man morgens seinen Latte Macchiato genießt.

„Der Ernährungskompass“
von Bas Kast

Hätte ich nicht in einem Podcast von Bas Kast gehört, hätte ich mir dieses Buch nie gekauft. Da er aber so eine schöne Stimme hat (kleiner Spaß) und mir vieles so logisch erschien, was er sagte und so gut zu meiner eigenen Überzeugung gepasst hat, habe ich es mir gegönnt.

Er hat unzählige Studien ausgewertet – bezieht sich also nicht auf einzelne Studien, die von großen Lebensmittelkonzernen finanziert wurden. Daraus leitet er Empfehlungen ab, die jeder versteht. Und das ist auch schon das große Plus an diesem Buch, es ist Aufklärung für jedermann mit Anregungen, die jeder umsetzen kann.

Hier kannst du die Bücher direkt bestellen:

 

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5 leichte Tipps, um sich schnell gesünder zu ernähren

2.

Was nicht schmeckt, muss weg.

Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass der Körper weiß was er braucht. Je älter wir werden, umso mehr verlernt er es. Kleine Kinder, die sich manchmal tagelange von Brot oder nur Käse ernähren, stillen so ihren Bedarf – z.B. an Lebensmitteln mit viel Energie.

Wenn du allerdings etwas kochst, das nicht schmeckt oder Lebensmittel hast, die dir nicht zusagen, verzichte darauf. Es tut dir nicht gut.

4.

Gönn deiner Verdauung eine Pause.

Der Hunger bestimmt auch diesen Punkt: Gönn deiner Verdauung eine Pause. Iss nicht pausenlos.

Ich selbst versuche zwischen jeder Mahlzeit 3–4 Stunden Zeit zu lassen. So kann mein Körper verdauen und wieder Hunger entwickeln. Abends und nachts versuche ich mindestens 12, besser 14 Stunden nichts zu essen.

5.

Nur der Mensch kocht

Nur der Mensch kocht – dieser Satz bedeutet für mich, dass wir wieder mehr Rohkost, Nüsse oder ursprüngliche Speisen essen sollten. Tiere nehmen zum Beispiel jegliche Lebensmittel roh zu sich, wir Menschen erhitzen, braten, dünsten und backen oft zu Tode.

Rohes Gemüse, Obst und Nüsse gehören auf jeden Speiseplan.