Meal Prep Boxen – das ist meine Ausstattung
Als ich mir Meal Prep angefangen habe, musste ich mir zunächst gar keine neuen Behältnisse kaufen. Ich habe einfach Upcycling gemacht und das verwendet, was ich sowieso Zuhause hatte.
Denn das geht – du musst weder viel Geld ausgeben noch Platz im Regal für unzählige Dosen schaffen. Mit der Zeit wollte ich dann jedoch immer weniger Plastik und mehr Glas verwenden – aus zahlreichen Gründen.
Ich habe mir 5 neue Glasboxen angeschafft und in diesem Zuge auch die komplette Schublade, in der ich meine Dosen aufbewahre, sortiert. Wer tatsächlich ein bisschen investieren will, hat die Qual der Wahl, deshalb zeige ich dir in diesem Beitrag meine Lieblingsbehälter und gebe dir Tipps, wie du sogar ganz ohne Geldeinsatz an Meal Prep Container kommst.
Inhalt
Welche Boxen für Meal Prep?
Also grundsätzlich kannst du jede Tupperdose, jede verschließbare und auslaufsichere Dose für deine Gerichte benutzen. Du hast sicher noch die eine oder andere davon zuhause, also kein Grund, dem Shoppingwahn zu verfallen.
Das Wichtigste für mich ist, dass die Dosen nicht auslaufen. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn man plötzlich Essen im Rucksack hat.
Ich erinnere mich mit Schrecken an ein Schulpraktikum, das ich in einer Grundschule gemacht habe. Ein Zweitklässler hatte Kartoffelsalat in einer Brotdose zum Schulausflug dabei und kurz nach der Abfahrt war alles in seinen kleinen Rucksack gelaufen. Der Kleine tat mir so leid – mit 7 Jahren kaum imstande, dieses Chaos zu bereinigen.
Und jetzt als Erwachsene haben wir ja auch wichtige Dokumente und Technik im Rucksack, die keinesfalls von Rotkohlsuppe durchnässt werden sollte.
Deine Boxen sollten
auslaufsicher
gut verschließbar und lebensmittelgeeignet sein.
Welche Arten von Meal Prep Boxen gibt es?
Ich möchte dir gerne die verschiedenen Dosen vorstellen und zeigen, welche ich im Alltag benutze und wieso. Danach kannst du selbst entscheiden, zu was du greifst oder was du dir vielleicht neu anschaffen willst.
Meal Prep Boxen ohne Plastik
Tatsächlich habe ich mir vor einiger Zeit die Glas Container von Emsa gekauft, die ich am liebsten verwende, doch auch hier ist der Deckel aus Plastik. Schade eigentlich. Um Behältnisse ganz ohne Plastik zu finden, muss man suchen und bleibt nur bei Edelstahlboxen und Schraubgläsern hängen. Da Edelstahlboxen nicht immer auslaufsicher sind, empfehle ich euch hier große Schraubgläser, z.B. von Essiggurken oder Kirschengläser.
Meal Prep Boxen aus Metall
Das sind die oben schon erwähnten Boxen aus Edelstahl, die es z.B. von Ecolunchbox gibt. Die Behälter sind nach dem indischen Vorbild der Triffins aufgebaut und bestehen oft aus 2-3 Einzelteilen, die man zu einer Dose zusammenfügen kann. So lassen sich Salatbestandteile, Soße, Beilagen und Toppings toll separat transportieren. Wichtig ist es, beim Kauf darauf zu achten, dass die Dose gut verschließbar ist und nicht ausläuft.
Da ich gerne mein Essen komplett verpacke und dann für 3-4 Tage in den Kühlschrank stelle, bräuchte ich 3-4 Ecolunchboxen – dafür sind sie mir aber zu teuer. Der Vorteil: Sie sind frei von Plastik und frei von Schadstoffen. Die Behältnisse aus Edelstahl lassen sich auch toll reinigen und können in die Spülmaschine.
Meal Prep Boxen auslaufsicher
(aus Glas)
Mein Favorit sind die Glasboxen mit Plastikdeckel von Emsa. Der Plastikverbrauch ist nicht optimal, aber der Vorteil liegt darin, dass die Dose zu 100 % auslaufsicher ist. Das Essen kann hier außerdem direkt im Glas zubereitet, warm abgepackt und auch in der Glasschale wieder erhitzt werden. Aufläufe und Lasagne backe ich direkt in den Glasdosen. Heiße Suppe und Currys kann ich ebenfalls heiß einpacken und dann in der Dose abkühlen lassen. Da sie mikrowellengeeignet ist, brauche ich nicht mal andres Geschirr zum Aufwärmen.
Meal Prep Boxen nachhaltig
Ich liebe es, wenn mir nachhaltiger Konsum gelingt. Deshalb besteht ein Großteil meiner Ausstattung auch aus Upcycling-Produkten.
Das sind vor allem Gläser in allen Größen: Essiggurkengläser und Kirschengläser sind so groß, dass Suppen, Eintöpfe, Currys und auch Salate darin Platz finden. Gläser, in denen z.B. Kichererbsen, Ananasstücke oder Marmelade war, nutze ich sehr gerne für mein Frühstück, indem ich Overnight Oats hineinpacke.
Auch Beilagen wie Reis und Getreide passt da toll rein. Noch kleinere Gläser, wie Kaperngläser, Senfgläser und Pestogläser sind für Dressings und Dips unverzichtbar. Diese ganzen Gläser kosten dich im Grunde nichts, denn du verwendest sie wieder.
Es gibt noch weitere Verpackungen, die du nutzen kannst. Vielleicht kennst du die 1-Liter-Eimer mit Joghurt? Die sind ebenfalls perfekt von der Größe und auch auslaufsicher. Eine Freundin hat mir davon 10 Stück geschenkt und ich verwende sie gerne zum Einfrieren von Suppen.
Man kann übrigens viele Plastikverpackungen wieder nutzen: die von Frischkäse oder Mascarpone für geröstete Nüsse und Kräuter und die Bäckertüten aus Papier für dein eigenes Pausenbrot.
Meal Prep Boxen wiederverwendbar
Bei Amazon habe ich gesehen, dass es sogar Meal Prep Schalen im 100-Pack aus Plastik gibt. Bitte kauft das nicht. Ich halte das für einen unnötigen Müllverbrauch und man sollte immer zu einer Option greifen, die wiederverwendbar ist. So wie alle, die ich dir oben aufgezählt habe.
Wo kann man Meal Prep Boxen kaufen?
Ich habe meine Glasdosen bei Kaufhof gekauft. Es gibt sie außerdem in großen Haushaltswaren-Geschäften und natürlich online. Bei Amazon gibt es ein riesiges Sortiment, auch von anderen Anbietern.
Wer das klassische Tupper nutzen will, das kann auf eine Tupperparty gehen und wer Upcycling machen will, schaut einfach bei seinem nächsten Einkauf im Bioladen oder Supermarkt, dass er nach wiederverwendbaren Gefäßen greift.
Weitere Möglichkeiten, sein Lunch Prep zu verpacken
Es gibt auf dem Markt mittlerweile noch viele tolle Behältnisse, um Frühstück oder Lunch gut zu verpacken. Wenn man beispielsweise etwas warm mitnehmen will, gibt es die Thermobecher von Thermos oder Alfi. Darin kann man sich warmes Porridge oder Suppe mitnehmen.
Bentoboxen, die auch sehr beliebt sind, bieten einzelne Fächer. Ich finde sie perfekt fürs Frühstück, z.B. für belegte Brote, geschnittenes Obst und Nüsse zum Knabbern. So weicht nichts durch.
Vom Anbieter Black&Blum gibt es z.B. extra Lunchbecher mit 2 Fächern und Löffel. Total praktisch für unterwegs – denn es arbeitet ja nicht jeder im Büro. Von Oxo gibt es z.B. extra eine Salatbox to go. Das alles sind tolle Ideen, die vielleicht auch für dich passen.
Alufolie und Frischhaltefolie hat in meinem Meal Prep nichts zu suchen
Ich selbst verwende etwa 2x im Jahr Alufolie und nie Frischhaltefolie. Beides hat meiner Meinung nach keine Berechtigung zum Aufenthalt in der Küche und schon gar nicht zum Verpacken von Lebensmitteln für die Arbeit. Es ist immer Müll, der weggeworfen wird.
Nichts davon ist nachhaltig oder wiederverwendbar. Und es ist eben auch nicht nötig, dann man kann jederzeit waschbare Dosen nutzen. Als Ersatz für Frischhaltefolie empfehle ich euch Bienenwachstücher. Die kann man in verschiedenen Größen kaufen oder auch selbst machen.
Hallo Lena,
also Glas für unterwegs fällt schon mal raus bei mir. Welches Material
für Brotdosen oder Bentoboxen würdest du dann empfehlen, wenn man eher
langfristig denkt?
Hallo Chris, du hast Recht, unterwegs ist Glas echt schwer. Ich würde mir was 100% dichtes aus Edelstahl kaufen oder eben ein sehr hochwertiges, BPA-freies Plastik, in dem ich aber weder erhitze noch schneide, sondern nur transportiere. LG Lena