Ich versuche ja, möglichst saisonal zu kaufen und zu kochen. Das gelingt mir im Sommer mit meiner Saisongartenparzelle ganz leicht, denn da habe ich eine riesige Auswahl an saisonalem Gemüse und Obst frisch vom Feld. Von November bis Mai ist das schon schwieriger, denn in dieser Zeit ruht einerseits der Saisongarten und andererseits gibt es kaum etwas frisch vom Feld.

Ich weiß das so genau, da ich mitten in einem der Hauptanbaugebiete in Südhessen wohne. Auf meinen Joggingrunden laufe ich durch unzählige Hektar Gemüseanbau und aktuell gibt es außer Grünkohl und Rosenkohl eigentlich nur noch Lauch. Ein paar letzte Blumenkohl und Weißkohl sieht man hier ebenfalls auf den Feldern. Mit diesen beiden Gemüsesorten habe ich euch für die nächsten Tage auch noch Rezepte vorbereitet.

Warum mir der Winter zwar reicht, aber ich Wintergemüse mag

Tatsächlich könnte es jetzt für mich vorbei sein mit Winter, ich habe sowas von Lust auf wärmeres, sonniges Wetter. Auch wenn mir die Kälte gar nichts ausmacht, Regen und Grau trüben meine Laune doch sehr. Nicht auf die Nerven geht mir jedoch das Wintergemüse, ich koche unglaublich gerne mit Kohl, Wurzeln und Knollen. Rotkohl, Weißkohl oder Grünkohl – für eigentlich alle Kohlsorten gibt es so tolle Gerichte und ganz viel Neues zu entdecken, wenn man sich mal näher mit den großen Köpfen beschäftigt. Auch Wurzeln, wie Petersilienwurzel, Schwarzwurzel und Steckrübe haben unglaublich viel zu bieten. Man kann alles herrlich in warmen Suppen und Eintöpfen verwerten und vor allem die Kombination mit Hülsenfrüchten sagt mir aktuell total zu.

Es soll mal wieder Pasta sein

Wer hier schon länger mitliest, der weiß, dass ich Pasta liebe und sie gerne unter dem #pastaforingeborg meiner Freundin Ingeborg widme. Mit ihr habe ich zusammen viele Jahre in einer kleinen WG gewohnt und wir haben schon damals viele Portionen Nudeln gegessen. Seit kurzem arbeiten wir wieder einmal die Woche zusammen in ihrem Homeoffice und ich genieße meine #pastaforingeborg-Mittagessen sehr. Und weil ich meine Vorliebe für Wintergemüse und Pasta gerne kombiniere, zeige ich euch heute ein Rezept für Nudeln mit Rosenkohl und Möhren, das wirklich unglaublich gut schmeckt. (Eine Bekannte hat es als Knaller in Dosen bezeichnet). Entdeckt habe ich es mal wieder in der Zeitschrift köstlich vegetarisch.

Rezept Pasta mit Rosenkohl und Möhren

Ihr könnt das Rezept auch mit TK-Rosenkohl zubereiten, obwohl es mit frischem deutlich besser schmecken wird. Ich benutze meine selbstgemachte Tomatensoße, Dosentomaten funktionieren ebenso gut. Ganz wichtig sind die mediterranen Kräuter, gerne frisch, wenn vorhanden. Bei mir haben Thymian, Oregano und Rosmarin tatsächlich auf dem Balkon überlebt. Und unverzichtbar: frisch geriebener Parmesan.

Pasta mit Rosenkohl und Möhren

Zubereitungszeit 35 Minuten
Gesamtzeit 35 Minuten
Gericht Hauptgericht
Portionen 2 Portionen

Zutaten
  

  • 200 g Rosenkohl
  • 2 Möhren
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Bratöl
  • 200 g Linguine oder Spaghetti
  • 1 Dose oder 400 g stückige Tomaten
  • 1 TL getrocknete italienische Kräuter
  • Salz & Pfeffer
  • Parmesan am Stück

Anleitungen
 

  • Den Rosenkohl putzen und waschen. Große Röschen halbieren. Die Möhren schälen und ca. 1 cm groß würfeln. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und in dem Öl in einem Topf oder einer großen Pfanne anbraten. Dann Rosenkohl und Möhren zugeben, mit getrockneten italienischen Kräuter und etwas Salz würzen und ca. 3 Minuten unter Rühren anbraten. Mit den Dosentomaten und 100 ml Wasser ablöschen. Im offenen Topf bei mittlere Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen. Dann probieren ob der Rosenkohl schon die gewünschte Garstufe erreicht hat. Die Soße mit Salz und Pfeffer würzig abschmecken.
  • Die Pasta nach Packungsanleitung al dente kochen. Den Parmesan grob reiben. Die Pasta mit dem Rosenkohl-Möhren-Sugo, frischem Pfeffer und Parmesan servieren.
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