Jeder, der jetzt denkt, dass die Welt nicht noch ein Plätzchenrezept braucht, hat auch wieder recht. Deshalb habe ich auch die letzten drei Jahre gar kein Gebäckrezept zu Weihnachten veröffentlicht. Zum Großteil lag das daran, dass ich durch meinen Job als Rezeptentwicklerin oft dazu gezwungen war, schon im August bei leichten 32 Grad im Schatten zu backen und Zimt, Nelken und Puderzucker durch die brütend heiße Küche zu jonglieren. Im Dezember war dann jegliche Laune zum Backen verschwunden und wir aßen nur geschenkte Plätzchen.    

Dieses Jahr habe ich mir dann fest vorgenommen, es nicht so weit kommen zu lassen und schon Ende November mit meiner Mutter ganze vier Sorten an nur einem Nachmittag gebacken. Und das ganz ohne Mord und Totschlag, der hier sonst einzieht, sobald meine Mutter gezwungen ist, einen Plätzchenteig auszurollen. Und was soll ich sagen, heute am 8.12 sind die vier leckeren Sorten schon alle aufgegessen. Ich muss also nochmal ran und wage mich wieder an meine großen Favoriten – Nougatknöpfe.

Warum jeder Nougatknöpfe backen sollte

Diese Plätzchen habe ich zum ersten Mal vor sieben Jahren in Berlin gebacken und seitdem liebe ich sie. Nougat kann mir an 340 Tagen im Jahr gestohlen bleiben, aber die zwei Wochen, die die Nougatknöpfe überlegen, liebe ich es. Als Füllung eignet sich jede Schoko- oder Nuss-Nougat-Creme und auch Spekulatiuscreme schmeckt super. Ich hab dieses mal die vegane Schokocreme von Keimling verwendet, die schmeckt nicht zu süß und mit den feinen Stückchen super lecker.

Nougatknöpfe

Vorbereitungszeit 15 Minuten
Backzeit 12 Minuten
Gesamtzeit 27 Minuten
Gericht Kleinigkeit, Nachspeise

Zutaten
  

Für ca. 40 Plätzchen bzw. 1 Backblech

  • 120 g weiche Butter
  • 40 g Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Eigelb
  • 150 g Dinkelvollkornmehl
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • Puderzucker
  • ca. 100 g Nougatcreme

Anleitungen
 

  • Butter, Zucker und Salz mit den Quirlen des Handrührers cremig rühren. Eigelb, Mehl und Mandeln zugeben und zu einem homogenem Knetteig kneten, ggf. mit den Händen. Ca. 1 Stunde kalt stellen. Der Teig sollte auch nicht so kalt und hart sein.
  • Backofen auf 180 °C vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen. Den Teig in zwei Teile teilen und zu 3 cm dicken Rollen formen. Diese in ja 20 ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, mit den Händen rund formen und aufs Backblech legen. Mit einem Holzkochlöffelstieg kleine Mulden hineindrücken. Dazu den Stiel immer wieder in etwas Mehl tunken. Ca. 12 Minuten backen.
  • Etwas abkühlen lassen, dann mit Puderzucker bestäuben und die Mulden mit Nougatcreme füllen. An der Luft trocknen lassen, so härtet die Nougatcreme aus.
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Wer darüber hinaus noch in Backlaune ist, kann meine Husarenkrapfen und meine Spitzbuben probieren.