Letzten Sonntag hat mich eine absolute Katastrophen-Nachricht erreicht. Ein Schock, den ich erstmal verdauen musste. Unsere netten Saisongartenbetreiber haben uns mitgeteilt, dass es unseren Garten nächstes Jahr nicht mehr geben wird. Wer mich kennt, der weiß, das ist für mich das absolute Fiasko, denn der Garten gehört inzwischen absolut zu meinem Leben dazu. Ich verbringe im Sommer sehr viel Zeit dort, liebe das frische Gemüse und bin so überzeugt von dieser selbstversorgerischen Lebensweise, dass ich gar nicht weiß, wie ich es ohne Garten aushalten soll. Mein erster Gedanke war, dass wir irgendwo hin ziehen müssen, wo es Saisongärten gibt. Aber das wäre natürlich nicht das gleiche, denn was mir am Herzen liegt ist natürlich genau dieser Saisongarten mit den beiden Betreibern und meinen Freundschaften, die ich dort geschlossen habe.
Mittlerweile haben sich einige Freiwillige zusammengefunden, die das zum Glück genauso sehen wie ich. Auch sie wollen, dass der Saisongarten Bestand hat. Gemeinsam finden wir hoffentlich eine Lösung, wie der Garten auch darüber hinaus geführt werden kann. Ihr fragt euch jetzt sich, wie diese Geschichte mit meinem Rezept für ein Matcha-Dessert zusammenhängt. Das will ich euch gerne verraten. Letztes Jahr im November haben Anneliese und ich mit viel Schufterei etwa 20 Himbeersträucher im Garten eingepflanzt. Die Stecklinge hatten wir von Annelieses Mama, die damit Jahr für Jahr etwa 20-30 Kilo Himbeeren erntet. Und genau das wollte ich natürlich auch – und zwar in meinem eigenen Garten. Wir haben also eingegraben und gegossen, von Unkraut befreit und den Himbeeren liebevoll zugesprochen. Doch so recht wachsen wollen sie nicht. Es bilden sich zwar grüne Blätter, aber da wo die Stauden von Annelieses Mama schon 30-50 cm hoch sind, stehen bei uns drei Blättchen. Ich rede mir also ein, dass die Himbeeren noch ein bis zwei Jährchen brauchen, um sich an den neuen Standort zu gewöhnen. Und da soll plötzlich Schluss mit dem Garten sein? Ihr könnt euch sicher denken, dass ich das nicht gerade witzig finde.
Zum Glück kann man mein Dessert vorerst auch mit Tiefkühl-Himbeeren machen. Die habe ich durch die gute Versorgung immer zuhause. Das Dessert macht richtig was her, es sieht toll aus, schmeckt toll und begeistert und beeindruckt Gäste. Ich hab es aus der Zeitschrift köstlich vegetarisch entnommen, und wenn es mir damals nicht als Tipp empfohlen worden wäre, hätte ich es sicher nicht getestet. Also lasst mich euch den Tipp geben: dieses Dessert rockt!
Matcha-Dessert mit Himbeersoße und Matcha-Schokolade
Zutaten
- 50 g weiße Schokolade
- 1 TL Matchapulver
- 300 g TK-Himbeeren
- 1 mini Stück Ingwer
- 100 ml Rotwein
- 60 g Puderzucker
- 150 g Naturjoghurt
- 250 g Sahnequark
- 50 g Honig
- 1 Msp. Vanillepulver
- 1-2 TL Matchapulver
Anleitungen
- Die Schokolade schmelzen und mit Matcha mischen. Dann, wenn sie etwas abgekühlt ist, in einen Gefrierbeutel füllen. Vom Gefrierbeutel eine mini Ecke abschneiden und die Schokolade zu vier formschönen Talern auf ein Backpapier spritzen. Komplett auskühlen lassen, das geht gut im Kühlschrank.
- Den Ingwer schälen und fein reiben. Zusammen mit Wein in einen kleinen Topf geben und auf mehr als die Hälfte einköcheln lassen. Himbeeren und Zucker zugeben und ca. 5 Minuten köcheln lassen.
- Quark, Joghurt und Honig verrühren. Vanillepulver und Matcha unterrühren. Quark-Creme mit Himbeersoße und den Matcha-Schokoladen-Talern zusammen schön anrichten.
Das sieht ja richtig lecker aus. Optisch auf jeden Fall ein absoluter Hingucker. Bin gespannt, ob es mich auch geschmacklich überzeugen kann.
Hey Lena,
oh nein, das mit dem Garten ist ja total traurig!! Ich hoffe, ihr findet da noch gemeinsam eine Lösung.
Auf den Matcha-Quark hätte ich jetzt total Lust, leider sind sowohl Quark auch als Himbeeren total exotisch hier 😉
Habe aber letztens einen Weiße-Schoki-Pudding mit Matcha gemacht: auch sehr lecker!
Liebe Grüße und genieß noch deinen Urlaub, Anna
Liebe Anna, wir sind zum Glück auf einem guten Weg, um eine Lösung zu finden. 🙂
Weißer Pudding mit Matcha hört sich auch super lecker an. Und mit Himbeeren versorge ich dich gerne, wenn du wieder mal hier bist.
Lena