Ja richtig gelesen, ich back’s mir. Zusammen mit gefühlt hundert Anderen backe ich diesen Monat Tarte für Tastesheriff-Clara. Die ruft nämlich jeden Monat zu einem anderen Thema alle Backliebhaber zusammen und sammelt die ganzen leckeren Rezepte auf ihrem Blog.

Meine Blaubeertarte ist im Zuge einer Resteverwertungsaktion entstanden. Schon lange suche ich nach einer Blau- oder Heidelbeerstelle in meiner Nähe. Wie gern würde ich die kleinen Beeren einmal selbst pflücken. Da ich bisher noch nicht fündig geworden bin, gönne ich mir im Sommer ab und an mal ein Schälchen auf dem Markt. Morgens kommen sie in mein Müsli, mittags stibitze ich ein paar ganz pur aus dem Kühlschrank und manchmal gefriere ich sie mit Joghurt zusammen als kleine Ice-Pops ein. Hier sind ein paar verschrumpelte auf dem Kuchen gelandet, eine super Möglichkeit, auch nicht mehr so schön aussehendes Obst zu verwenden. So lange kein Schimmel vorhanden ist, kann man nämlich etwas weich oder braun gewordenes Obst noch gut essen. Da ich zufälligerweise noch 2 kg Rhabarber im Eisfach habe, durfte er die Blaubeeren begleiten.

Blaubeerkuchen

Und jetzt kommt das Gute, wenn ihr weder Rhabarber im Tiefkühler, noch eine wilde Blaubeersammelstelle, noch Blaubeeren auf dem Markt bekommt, könnt ihr die Tarte mit jedem Obst, das ihr mögt, belegen. Da ist sie ganz flexibel. Jetzt wo es auf den Herbst zugeht, kann ich mir Äpfel, Birnen, Holunder, Pflaumen und Zwetschgen auch sehr gut vorstellen. Seid einfach kreativ und belegt sie mit eurem Lieblingsobst der Boden und die Streusel passen zu allem ganz hervorragend.

Blaubeertarte

Gericht Nachspeise

Zutaten
  

Für den Teig:

  • 125 g Butter
  • 200 g Dinkelmehl Type 630
  • 80 g Rohrohrzucker
  • 1 Ei
  • Etwas Zitronenschale
  • Obst eurer Wahl (ca. 650 g)

Für die Streusel:

  • 40 g brauner Zucker
  • 35 g Butter
  • 40 g Haferflocken
  • 45 g zerbröselte Amarettini

Anleitungen
 

  • Für den Tarteboden die weiche Butter mit Zucker verrühren, Ei unterheben und Mehl und Zitronenschale zugeben. Mit den Händen dann schlussendlich zu einer Kugel formen und etwas kühlen. Wer keine Zeit zum Kühlen hat, versucht es so. Tarteform gut einfetten, Boden hineindrücken (ich mache das mit dem Handrücken).
  • Backofen auf 180 Grad vorheizen. So, wenn ihr besonders saftiges Obst benutzt, wie z.B. Blaubeeren und Rhabarber, dann den Boden lieber einige Minuten (ca. 8) vorbacken. Bei Birnen und Äpfeln ist das nicht nötig. Streusel mit den Händen verarbeiten und über dem Obst verteilen. Ca. 30-40 Minuten backen, man sieht dem Rand der Tarte relativ gut an, wann sie fertig ist!
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