(Bei dem Titel musste ich eben an Zehn Ziegen ziehen zehn Zentner Zucker zum Zoo denken und geriet kurz in Versuchung, irgendwas damit zu dichten, aber bevor hier nur Humbug steht, bleibe ich doch beim ursprünglichen Titel).    

Also, schon wieder Zwetschgen, aber was soll man machen, wenn der Baum vor lauter Früchten fast umfällt. Frau Mama liefert also die Zwetschgen und ich denke mir was dazu aus.Weil ich Zimtschnecken liebe und Anneliese zu einem Zimtschneckenliebhaber machen will, gibt es sie diesmal in der mit Zwetschgen gefüllten Variante zu Annelieschens Geburtstag. Ein ganzes Blech nur für uns beide. (Na gut HerrPfff hat auch ein paar abbekommen, aber was soll man sonst machen im Tausch für Schuhe).

Zimtschnecken habe ich schon in allen Variationen gebacken: Kanadische Cinnabon für die standesamtliche Trauung von Elli & Jan, Cynthia Barcomis Zimtschnecken für die lange Autofahrt nach Bordeaux und somit Stärkung für Frau Schröder, die Königin und Juli, oder schwedische Zimt-Buns für Ingeborg und mich, die wir uns morgens zum Frühstück aufbacken konnten, wenn nichts anderes im Haus war.

Für die Pflaumenfüllung eignen sich die Cynthia-Barcomi-Zimtschnecken am besten. Für eine leicht abgewandelte Version des Teigs braucht ihr:

Zwetschgen-Zimtschnecken

Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Ruhezeit 1 Stunde 30 Minuten
Gericht Kleinigkeit, Nachspeise

Zutaten
  

Für ein Backblech

Für den Teig

  • 220 g Kartoffelpü
  • 100 g weiche Butter
  • 2 Eier
  • 400 ml warme Milch mit einem Schuss Zitronen- oder Limettensaft
  • ¾ Würfel Hefe (ca. 30 g)
  • 810 g Mehl (je nachdem wie feucht der Teig ist, noch etwas mehr)
  • 55 g Zucker
  • 1 TL Salz

Für die Füllung

  • 300 g Eine große Schale Zwetschgen in kleine Stücke schneiden
  • 100 g Butter
  • 1 EL Grafschafter Goldsirup
  • 1 EL weißer Zucker
  • 4 EL brauner Zucker
  • 1 EL Zimt

Anleitungen
 

  • Zuerst den Kartoffelbrei zubereiten (wem es zu viel Aufwand ist, die Kartoffeln selbst zu kochen,  kann auch Kartoffelpü aus dem Päckchen nehmen), darin die warme Butter einrühren und mit leicht warmer Milch und der Hefe mischen. Ist die Mischung zu kalt, löst sich die Hefe nicht auf, ist sie zu heiß, stirbt der Hefepilz ab. Sobald die Hefe sich aufgelöst hat, könnt ihr die vermischten trockenen Zutaten dazugeben und mit dem Knethaken gut verkneten. Es empfiehlt sich, das Ganze nochmals mit den Händen auf einer bemehlten Oberfläche durchzukneten; danach zugedeckt ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

In der Zeit kann auch die Füllung vorbereitet werden:

  • Alles in einem kleinen Topf leicht erhitzen und schön mischen, die Zwetschgen sollen schön durchziehen. Die Masse kann dann bis zum Ausrollen des Teiges wieder ein wenig erkalten und fester werden.
  • Den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche in zwei Gängen ausrollen (außer ihr habt 7 qm Arbeitsfläche zur freien Verfügung), er sollte so feucht sein, dass man ihn grade so ausrollen kann.
  • Wenn er ca. 1 cm dick ist, mit der Füllung bestreichen und zu einer dicken Rolle aufrollen. Die wird dann in ca. 4 cm dicke Scheiben geschnitten und dicht an dicht auf ein Backblech gesetzt. Die Rollen sollten keinen Platz zwischen sich haben. (Keine Sorge, wenn die Füllung ein wenig ausläuft, die bäckt sich am Boden der Zimtschnecken fest).
  • Wenn alle Schnecken auf dem Blech sitzen, sollten sie nochmal ca. 30 Minuten ruhen. Danach werden sie bei  180 Grad ca. 30 Minuten gebacken. Man sieht ihnen sofort an, wenn sie fertig sind.
  • Wer möchte und es gerne süß mag, kann sie noch mit Zuckerguss bestreichen. Dazu 2 EL Milch mit 70 g Puderzucker mischen und über den Schnecken verteilen.
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Und was soll ich sagen, es hat natürlich geklappt, Anneliese liebt Zimtschnecken genauso wie ich. Das beweisen die 17 Anrufe an diesem Tag, bei jedem wurde mir mitgeteilt, wie GEIL die Schnecken schmecken und wie überfressen Annelieschen schon ist.

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