Ich liebe den Juni. Nicht nur das ich und viele meiner Lieben in diesem Monat Geburtstag haben, nein es ist auch der erste Monat der so richtig warme Tage hat. Tage, die man am See verbringen kann, Tage, an denen Eis das einzige Nahrungsmittel ist, Tage, an denen man ohne Ventilator nicht einschlafen kann. Und im Juni geht es auch mit dem Saisongarten so richtig los. Auch wenn die Saison schon im April startet und wir uns mit vielen Gärtnern zum Säen und Pflanzen treffen und man auch den ganze Mai hindurch fleißig gießen, Unkraut jäten und sich um Ungeziefer kümmern muss, so ist im Juni eben der erste Monat gekommen in dem man auch ernten kann.

Die erste Juni-Ernte

Sowohl Anneliese als auch ich sind gerade angesichts der Radieschen- und Salatflut etwas überfordert, was wir mit dem ganzen Gemüse auf einmal anfangen sollen. Denn sowohl die Kopf- und Pflücksalate als auch die Radieschen scheinen immer plötzlich alle auf einmal reif zu werden und müssen dann innerhalb von einer Woche verarbeitet und gegessen werden. Während man Radieschen ja noch super einmachen und in Essig einlegen kann, gibt es für grünen Salat kein haltbar machen. Er muss direkt und frisch gegessen werden.

Viel flexibler: Mangold

Im Gegensatz zu Radieschen und grünem Salat, ist der Mangold viel flexibler. Er muss nicht auf einmal und schon gar nicht so schnell geerntet werden sondern wächst immer wieder nach, wenn man einige Blätter abschneidet. Ich hab also das ganze Jahr über Mangold-Rezepte und bin deshalb immer auf der Suche nach Inspiration, wie ich diesen verarbeiten kann. (Ihr dürft euch also auch dieses Jahr wieder auf einige Rezepte gefasst machen).

Selbst gemachte Wraps mit Mangold, Paprika, Feta und Spinat

Für mich entdeckt: Wraps

Bestimmt kennt jeder von euch die Weizen-Wraps, die es im mexikanischen Regal im Supermarkt gibt. Ich finde sie super praktisch, um Gemüse, Salat und Reste zu verarbeiten und einzuwickeln. Und auch als Bürolunch sind sie einfach unschlagbar. Nur, die Dinger schmecken ja kaum und sind noch dazu nicht mal gesund. Wie Leder oder Pappe, wenn man sie zu lange an der Luft lässt. Seit ich ein einfaches Rezept entdeckt habe, mache ich dir Wraps selbst.
Das geht ganz easy und man kann darin wirklich alles einwickeln: Brotaufstriche, Käse, Salat, Rohkost, gedünstetes Gemüse, Asia-Gemüse, Hummus, Fisch & Tofu, Kräuter, Nüsse und leckere Dips. Sie sind super für Gartenbesitzer und Gemüseliebhaber.

Selbst gemachte Wraps mit Mangold, Paprika, Spinat und Feta

Zubereitungszeit 45 Minuten
Gesamtzeit 45 Minuten
Gericht Hauptgericht
Portionen 4 Wraps

Zutaten
  

  • 200 g Weizenmehl Type 405
  • 40 g Butter
  • ¼ TL Backpulver
  • 1 TL Salz
  • 200 ml kochendes Wasser

Für die Füllung

  • 1 gelbe Paprika
  • 10 Blätter Mangold
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Sojasoße
  • Salz & Pfeffer
  • 100 g Feta
  • 1 Becher Schmand
  • 2 Hand voll Spinat
  • Frisch gehackte Petersilie
  • Zutaten nach Wunsch

Anleitungen
 

  • Trockene Zutaten mischen. Butter und kochendes Wasser zugeben und mit der Küchenmaschine oder den Knethaken sehr gut verkneten. In eine Dose geben, mit Deckel verschließen und im Kühlschrank ca. 30 Minuten ruhen lassen.
  • Teig in 4 Portionen teilen und auf bemehlter Fläche esstellergroß ausrollen. In einer großen Pfanne pro Wrap ½ TL Bratöl erhitzen und die Wraps je ca. 2-3 Minuten von jeder Seite ausbacken. Zwischen zwei Geschirrtuchlagen warm halten.

Für die Füllung:

  • Paprika und Mangold putzen, waschen und in 2 cm große Stücke schneiden. In einer großen Pfanne das Olivenöl erhitzen und beides ca. 5-8 Minuten darin scharf anbraten. Hitze zurückdrehen und mit Sojasoße ablöschen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Schmand glatt rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Feta grob zerbröseln. Petersilie und Spinat waschen.
  • Wraps nach Wunsch befüllen, zusammenrollen und genießen.
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Selbst gemachte Wraps mit Mangold, Paprika, Feta und Spinat