Bevor ich meinen eigenen Blog gestartet habe, gab es natürlich schon ein Vielzahl von Foodblogs, die ich regelmäßig gelesen habe. Foodblogs, die meiner Meinung nach sehr viel mehr bieten als ein Kochbuch (ja, trotzdem hab ich auch davon eine ganze Menge). Foodblogs eben, die persönlich sind. Die Geschichten und Anekdoten und wunderbar Persönliches erzählen. Warum sie kein Fleisch essen, Hirse verabscheuen oder am liebsten mitten in der Nacht kochen.

Was mir fehlt, ist die Zeit, all diese wunderbaren Rezepte von anderen Foodblogs nachzukochen. Ja nicht einmal die Hälfte der Rezepte habe ich bis jetzt geschafft! Weil man vieles so schnell wieder vergisst, oder es sich in den Weiten des Internets verliert, nutze ich Cookin. Ein tolles Tool, für alle die im Netz auf Rezeptejagd gehen. Auf der Website könnt ihr euch anmelden und ein eigenes „Kochbuch“ erstellen, d.h. ein Online-Kochbuch mit euren im Internet gesammelten Rezepten von verschiedenen Blogs und Websiten. Man muss lediglich das Plugin in der Leserzeichen-Leiste installieren und jedes Mal, wenn man ein interessantes Rezept liest, darauf klicken. Schon ist das gewünschte Rezept im Online-Kochbuch gespeichert. Und glaubt mir, meine gesammelten Rezepte langen noch für die nächsten 2 Jahre.

Ein Rezept, das dort schon lange wartet, sind die Quinoa-Teigtaschen von Krautkopf, deren wunderbaren Blog ich regelmäßig lese.

Aufgrund einer fehlenden Getreidemühle und saisonaler Lücke an Tomaten, habe ich die Teigtaschen kurzerhand aus Kichererbsenmehl und Wintergemüse gemacht.

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Orientalische Gemüsetaschen aus Kichererbsenmehl

Gericht Beilage, Hauptgericht, Kleinigkeit
Portionen 4 Teigtaschen (zusammen mit einem leckeren Salat eine volle Mahlzeit für 4)

Zutaten
  

  • 150 g Kichererbsenmehl
  • 150 g Weizen-Vollkornmehl
  • 185 ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Honig (für Veganer mit Ahornsirup)
  • 1 TL Salz
  • 15 g frische Hefe
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • Eine kleine Menge Kürbis in Würfel geschnitten, z.B. Hokkaido oder Butternut (hier eignen sich hervorragend kleine Reste oder eingefrorene Würfel)
  • 200 g Steckrüben
  • ½ Brokkoli (bei mir aus dem Gefrierfach)
  • 100 g Parmesan am Stück zum Selbstreiben oder 150 g Schafskäse zum Selbstzerbröseln (für Veganer ohne Käse)
  • Salz, Pfeffer, Kurkuma, Kreuzkümmel, Chili, Ras el hanout, ½ TL Senfkörner
  • Natives Kokosöl

Anleitungen
 

  • Hefe und Honig in lauwarmem Wasser auflösen. Mehle, Salz und ÖL zugeben und zu einem elastischen Teig kneten. Er wird etwas fester sein als Hefeteig. An einem warmen Ort 60 Minuten gehen lassen.
  • In der Zeit Zwiebel in Halbringe, Kürbis und Steckrübe in kleine Würfel schneiden. Brokkoli waschen und in kleine Röschen zerteilen. Knoblauch fein würfeln. Kokosöl in eine Pfanne erhitzen und Gewürze (außer Salz und Pfeffer) darin auf kleiner Hitze anrösten, etwa 1 Minuten. Gut abgetropftes Gemüse zugeben und scharf anbraten, ca. 4-6 Minuten. Gemüse mit Salz und Pfeffer abschmecken, es sollte scharf würzig sein und noch stark bissfest.
  • Aus dem Teig vier runde (wie ihr auf den Fotos seht, ist das gar nicht so leicht) Teigfladen ausrollen und ganz leicht mit etwas Öl einstreichen, etwa ½ TL Olivenöl auf jedem. Entweder mit Parmesan oder mit Feta bestreuen. (Mit Feta werden die Taschen etwas saftiger) Mit Gemüse belegen und zuklappen. Seiten gut zudrücken. Bei 180 Grad im Backofen ca. 15-20 Minuten backen, die Ränder werden dann leicht braun und knusprig.

Notizen

Als Füllung eignet sich jedes Gemüse eurer Wahl. Durch Käse werden die Taschen saftiger.
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