Seit das Wetter etwas besser ist, spricht Anneliese von nichts anderem mehr, als von seinem Grill. Ich kann mich schon fast glücklich schätzen, wenn mal ein anderes Thema, wie etwa Fussball angeschnitten wird. Aber spätestens nach 10 Minuten geht es wieder zum Grill zurück. Im Internet wird stundenlang nach Rezepten gesucht, Töpfe und ihre Vor- und Nachteile stundenlang studiert und dann bestellt. Vor Wut werden Packungen zertrampelt und Drohungen losgelassen, die neu erstandenen Töpfe vom Balkon zu werfen.

Ich bleibe derweil ruhig und genieße mein Muhammara aus Syrien. Auch in anderen Ländern des nahen Ostens wird diese Paprikapaste häufig zubereitet. Dabei können Würzungen und Texturen sehr unterschiedlich sein. Das Rezept aus dem Buch Grill it! Vegetarisch von Ross Dobson aromatisiert den Dip mit Granatapfelsirup, was mir besonders gut schmeckt. Dazu gibt es Naan Brot – für mich eine absolute Entdeckung, die ich mit Sicherheit öfter machen werde.

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Muhammara und Naan vom Grill

Gericht Beilage
Portionen 8 Personen

Zutaten
  

Für das Muhammara

  • 3 rote Paprikaschoten
  • 1 große Hand voll Walnüsse (geknackt und leicht gehackt)
  • Kreuzkümmel
  • etwas Cayennepfeffer
  • 2 EL Granatapfelsirup
  • 2 EL Zitronensaft
  • Auf Wunsch Schwarzkümmel zum Bestreuen

Für das Naan Brot

  • 1 TL Trockenhefe
  • 185 ml Wasser (lauwarm)
  • 300 g Weizenmehl 405
  • 1 TL Salz
  • ½ TL Backpulver
  • 2 EL Sonnenblumenöl nativ
  • 70 g Naturjoghurt (Sojajoghurt)

Anleitungen
 

  • Paprika über sehr heißer Hitze grillen, dabei beständig drehen. Die Haut der Paprika soll schwarz anbrennen. Etwa 3-5 Minuten abkühlen lassen und dann mit den Händen oder der Messerrückseite die Paprikahaut abziehen/abschaben. Meistens löst sich der Strunk dann von selbst aus der Paprika. 
  • In einem hohen Mixbehälter mit den Walnüssen pürieren, bis eine cremige Masse entsteht. Mit Kreuzkümmel, Cayennepfeffer, Granatapfelsirup und Zitronensaft abschmecken. Wer mag, gibt noch eine Prise Zucker hinzu. Der Dip hält sich in einem Schraubglas auch einige Tage im Kühlschrank.

Für das Naan-Brot

  • Hefe in warmem Wasser auflösen. Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel gut mischen. Joghurt und Öl zugeben und mit dem Handrührer kneten. Hefe-Wasser zugeben und Teig gut kneten. Der Teig ist sehr feucht. Er soll nun mindestens 1 Stunde gehen. Gerne auch länger.
  • Das Brot kann auf einem Pizzastein oder einem Backblech auf dem Grill zubereitet werden. Dazu das Blech oder den Stein auf dem Grill aufheizen, Blech leicht einfetten.
  • Teig mit Öligen Händen in 6-8 Teile teilen. Auf einer sehr gut gemehlten Fläche zu kleinen ca. 20 cm Ø Fladen auseinanderziehen, bzw. drücken. Auch wenn der Teig sehr feucht ist, lässt er sich mit Hilfe des Mehls gut handhaben.
  • Auf dem Grill von jeder Seite ca. 3-5 Minuten backen.
  • Ganz leicht und problemlos geht es auch in einer (Eisen)pfanne. Diese erhitzen und mit Öl beträufeln. Naan von jeder Seite auf mittlerer bis hoher Hitze ca. 3 Minuten backen.
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