Diesen Beitrag habe ich vor 3 Wochen geschrieben, so stolz darauf, endlich mal etwas direkt zu verbloggen. Doch dann ist wieder mal das Leben dazwischengekommen.
Was ihr hier heute lest, grenzt schon an Live-Blogging und so schnell bin ich normal nie. Erst vorgestern waren wir für einen Tag in Rotterdam und weil es mir dort richtig gut gefallen hat und ich ein paar tolle Sachen ausprobiert, gegessen und geshoppt habe, möchte ich euch gerne davon erzählen. Zusammen mit Freunden sind wir nämlich für knapp eine Woche in Holland am Meer, genauer gesagt in Ouddorp und auf dem Weg dahin lag ein Stop in Rotterdam nahe. Denn der Mann schwärmt schon seit Jahren vom Essen im Hotel New York – aber der Reihe nach.
Der frühe Vogel fängt den Wurm – nicht in Rotterdam
Ich hasse es ja, früh aufzustehen. Zwar bin ich auch kein Langschläfer aber alles vor 7 Uhr schlägt mir aufs Gemüt. Der Mann hingegen liebt es, zeitig loszufahren und so saßen wir um 5 Uhr im Auto. Die Belohnung waren komplett leere Straßen und Ankunft in Rotterdam um 9:30 Uhr. Und da sind hier noch die Bordsteine hochgeklappt. Die sofort angesteuerte Markthalle hatte noch zu, weshalb wir in einem nahegelegenen Restaurant schonmal ein erstes Frühstück bei leider sehr schlechtem Kaffee einnehmen mussten.
Essen in Rotterdam:
Die Markthalle: Nicht nur kulinarisch, auch architektonisch und gestalterisch ein absolutes Must-See in Rotterdam. Ziemlich groß und imposant, denn in den bunten Seitenwänden wohnen Menschen. Wieso man da wohnen will, erschließt sich mir nicht, aber es gibt sicher jeden Tag Spannendes zu sehen. Ein weiterer Grund, hier nicht zu wohnen, wären die ganzen Leckereien, die es hier zu kaufen gibt, ich wäre ziemlich schnell ziemlich dick.
Besonders geschmeckt haben mir die unglaublich leckeren Muffins von Momade Cupcakes und der Kaffee direkt gegenüber bei Amy’s.
Hotel New York: Wenn der Mann schon wochenlang über Essen spricht, dann ist das etwas echt Besonderes. Es stand also schon fest, zum Mittagsmenü geht’s ins Hotel New York. Das ist schon beim Reinkommen mehr als imposant und einfach nur riesengroß. Mittags brauch man nicht unbedingt eine Reservierung, jedoch dauert es oft einige Minuten, bis man platziert wird. Es lohnt sich, hier das Menü zu essen. Auch wenn es etwas hochpreisiger ist, so schmeckt es doch absolut hervorragend. Einige unserer Tischnachbarn haben von der Mittagskarte bestellt und strammen Max gegessen, während wir drei Gänge genossen haben.
De Groene Passage: Leider bleib dann kein Platz im Bauch mehr, um im Spirit zu essen. Ich möchte es euch trotzdem empfehlen, weil ich mir ganz ganz sicher bin, dass es dort hervorragend schmeckt. Wir sind durch den dreiteiligen Laden marschiert, der auch Concept Store, Bio Bistro und Bioladen besteht. Und der Weg ging direkt am Buffet vorbei, das mit sehr an Whole Food erinnert hat. Nur kleiner. Und wer Whole Foods kennt, weiß wovon ich spreche.
Man bezahlt hier pro Teller und kann sich an einem vegetarischen Bio-Buffet bedienen. Die Sachen sahen so unglaublich lecker aus und haben fabelhaft gerochen.
Einkaufen in Rotterdam:
Da wir an einem Samstag vor Ort waren, hatten wir das Glück, das Markttag war. Und damit meine ich, einen riesengroßen Markt. Nicht nur Essen, sondern auch Stoffe, Blumen und Trödel. Ich habe drei große Sträuße Blumen für 4 € erworben, sowie Obst & Gemüse zum absoluten Schnäppchenpreis. In unserem Ferienhaus gibt es jeden Morgen frisch gepressten Orangensaft und Avocadobrot. Der Markt ist auch schön zum flanieren.
De Groene Passage (Spirit): Ich hätte diesen Laden leerkaufen können. Und zwar neben Möbeln, Geschirr und Stoffen auch noch süße Babyartikel für Freunde. Hier hat einfach alles meinem Geschmack entsprochen. Leider wollte mein Geldbeutel, dass ich die 17 Espressotasse dann doch nicht mein eigen nennen soll.
Mariniersweg und Pannekoekstraat: Hier haben wir ganz viele, unglaublich tolle Boutiquen und Concept Stores entdeckt. Mein Tipp für jeden, der gerne shoppt. Einfach mal durch dieses Viertel laufen und Geschäfte entdecken.
Flanieren in Rotterdam
Das geht besonders gut, wenn es nicht regnet. Und leider regnet es in Holland ziemlich oft. Zum Flanieren braucht ihr also einen Regenschirm. Wir haben uns das gesamte Viertel rund um die Markthalle angeschaut, waren an kleinen Hafenbecken und sind über die Erasmus-Brücke gelaufen.
Generell entdeckt man meiner Meinung nach die schönsten Ecken immer dann, wenn man sich etwas abseits der Innenstadt aufhält und einfach frei Schnauze läuft. Besonders zu empfehlen, wenn ihr gepflegt Flanieren wollt: einfach loslaufen und mit dem Wassertaxi zurückfahren. Das kostet 4,50 € pro Person, macht Spaß und man sieht viel von Rotterdam.