Ich bin gar kein Freund davon, sich für das neue Jahr gute Vorsätze zu machen. Ich denke man kann jederzeit und immer in seinem Leben etwas ändern – weniger Zucker essen, mehr Sport machen, nachhaltiger sein, aufhören zu rauchen, dazu braucht es keinen Jahresbeginn. Trotzdem möchte ich jetzt über meine Vorsätze für 2019 schreiben. Wie passt das zusammen? Mit dem Jahr 2018 endet auch mein erstes Jahr als Selbstständige. Und es war wahrlich ein erfolgreiches Jahr. Ich habe zwei Bücher geschrieben, richtig gut verdient, viele Kunden beraten und lange an dieser neuen Website gearbeitet. Aber ich habe auch ganz viel gelernt und erkennen müssen, dass ich beständig an mir arbeiten muss, um gesund und glücklich zu sein.
Gesünder leben
Ich bin ein absoluter Zucker-Junkie, ich liebe Fast Food und trinke sehr gerne Alkohol. Und im Grunde ist auch nichts dabei – außer, dass ich davon müde werde, ein paar Kilo zu viel auf den Rippen habe und meine Nase seit Jahren ein unangenehmes Rot hat. Es geht mir nicht darum, plötzlich gar keine Schokolade mehr zu essen, keine Pizza und Burger mehr zu verschlingen und auf meinen geliebten Wermut-Tonic zu verzichten. Vielmehr soll das alles mit mehr Achtsamkeit geschehen. Muss es eine Tafel Schokolade pro Tag sein, oder reicht nicht vielleicht ein Rippchen? Muss ich jeden Abend Alkohol trinken statt nur am Wochenende und warum geht der Genuss eigentlich immer mit Schnell-Hinunter-Schlingen einher? Vielleicht hast auch du Lust, mal zuckerfrei zu naschen? Wenn ja, solltest du diese Dattel-Karamell-Kugeln mal probieren.
Dattel-Karamell-Bällchen
Zutaten
- 50 g gepuffte Hirse alternativ: gepufftes Quinoa oder Amaranth (da jedoch etwas mehr)
- 150 g Datteln
- 2 TL Rohkakao
- 65 g Cashewmus
- 25 g Sesam
- 50 ml O-Saft frisch gepresst, oder Mandarinensaft, Apfelsaft
Anleitungen
- Alle Zutaten in einen Mixer geben und so lange mixen oder pürieren, bis eine klebrige Masse entstanden ist. Im Thermomix dauert das ca. 30 Sekunden. Dann haselnuss- bis walnussgroße Kugeln rollen. Nach Belieben noch in Kokosflocken wälzen. Ca. 4-5 Stunden an der Luft trocknen, dann in einer Glasdose verpacken und im Kühlschrank aufbewahren.
Weniger arbeiten
Der Spruch, wer selbstständig ist, arbeitet selbst und ständig geht mir sowas von auf den Keks. Meiner Meinung nach stimmt er nicht mal. Ich arbeite sicher mehr als vorher in der Festanstellung, bin aber auch hundertmal glücklicher und verdiene das doppelte. Aber dieses immer weiter, immer mehr, immer schneller – das stört mich doch ein wenig. 2019 möchte ich noch viel, viel organisierter arbeiten, mehr automatisieren und nicht so viel prokrastinieren. Meine Tage dürfen voll sein, denn sie machen mir Spaß. Nur sollen sie nicht aus Kuddelmuddel und von einem Punkt zum nächsten rennen bestehen. Beim Organisieren und neu strukturieren helfen mir drei Bücher:
- The One Thing von Gary Keller
- Das Mind-Map Buch von Tony Buzan
- Formbewusstsein – Eine Vernetzung der Alltäglichen Dinge von Frank Berzbach (dessen andere Bücher ich ebenfalls liebe)
Wenn du die Bücher bestellen willst, kannst du das hier tun:
Es handelt sich dabei um Affilate-Links zu Amazon. Wenn du über meinen Link kaufst, verdiene ich eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis natürlich gleich.
Selbstorganisation im neuen Jahr
Ich habe das Gefühl, dass ich täglich Neues lerne, immer wieder hinterfrage, wie ich arbeite und mich organisiere und dann meist meine kompletten Pläne über den Haufen werfen will. Deshalb hilft es mir, langfristig zu planen und verschiedene Arbeiten an verschiedenen Tagen zu machen. The One Thing von Gary Keller beschreibt genau das, nämlich sich kurz- und langfristige Ziele zu setzen und sie mit aller Kraft zu verfolgen. Je mehr Power man in eine einzige Sache steckt, umso erfolgreicher wird sie. Mit Mind-Maps gelingt es mir, nicht immer in vorgefertigten Bahnen zu denken, sondern ganz oft um die Ecke. Da ich immer wieder tolle Frauen beraten darf, wie sie ihre Online Strategie aufbauen können, ein unverzichtbares Buch, um mich in verschiedene Themen einzudenken und Content zu kreieren.
Einfach gut essen
Ich möchte diese Organisation und dieses Durchziehen, was ich dir auf dem Blog vermittle auch jederzeit selbst leben. Ich möchte geplant einkaufen gehen, um gesünder zu kochen und weniger wegzuwerfen. Ja, ich würde sogar behaupten ich möchte absolut gar kein Essen mehr wegwerfen, sondern so kochen, dass keine Reste bleiben. Ich möchte in meinem Garten noch mehr selbst anbauen und einkochen, ich möchte Müll vermeiden und fast nur noch Bio-Lebensmittel erwerben. Ich will gutes, selbstgekochtes Essen noch mehr schätzen, auch wenn es nur Pellkartoffeln mit Quark sind.
Nachhaltiger Leben
2019 werde ich zum ersten Mal in meinem Erwachsenenleben (also seit mehr als 12 Jahren) nicht fliegen. Wir werden unseren Urlaub mit dem Auto oder dem Camper zurücklegen oder vielleicht sogar die Bahn nehmen. Ich werde definitiv keine Alufolie und keine Frischhaltefolie mehr benutzen. Ich nähe mir im Januar 2019 kleine Stoffbeutel für den Einkauf beim Bäcker und nehme immer mal wieder die Tupperdose mit zum Supermarkt. Ich kaufe Waschmittel, Spülmittel und Putzmittel ausschließlich im Unverpackt-Laden und versuche auch sonst so oft es geht dort einzukaufen. Und das alles, ohne mir selbst im Weg zu stehen, durch zu viel Beharrlichkeit und Aufopferung. Darüber, wie man Meal Prep nachhaltig verpacken kann, werde ich noch ausführlich schreiben.
Ich werde 2019 keine neuen Klamotten kaufen. Second Hand erlaube ich mir selbst noch, hoffe, dass ich aber auch darauf verzichten kann. Ich besitze so unendlich viel Kleidung, dass ich drei Monate ohne Waschen auskäme und möchte diese Sachen 2019 wieder „auftragen“. (Nachtrag: am 12.1 ist unser Waschmaschine kaputtgegangen – ich kann mich der Challenge also schneller als gedacht stellen.)
Glücklicher sein
Mehr mit meinen Freundinnen und ihren wunderbaren Kindern unternehmen – dabei die kleinen Babys und kleine Kinder von vorne bis hinten verwöhnen. Handyfrei zu nehmen, nicht nur im Urlaub sondern auch immer mal wieder unter der Woche. Kreativ zu sein, zum Beispiel beim Töpfern, basteln oder schreiben. In Urlaub zu fahren und dort immer vier bis fünf Bücher lesen, stundenlang zu spazieren und jeden Tag zu joggen. An heißen Tagen im See schwimmen und bis abends spät im Saisongarten werkeln. Meine Familie gesund und froh zu sehen und mich von Leuten zu verabschieden, die mir nicht gut tun. Meinen Tinnitus los werden.
Was willst du in 2019 anders machen?
Liebe Lena,
es hat richtig Spaß gemacht diesen Post zu lesen!
Man spürt die Energie und deine Lust auf und über deine Vorsätze so deutlich. Genauso wie den Frust oder die Müdigkeit gegenüber Angewohnheiten, die du einfach nicht mehr in deinem Leben haben möchtest.
Ich freue mich, auf unseren immer so inspirierenden Austausch auch in diesem Jahr.
You rock!
Liebe Grüße,
Martina