Dieser Artikel enthält Werbung für Vinho Verde, Werbung für meine Freundin Esther und für das wunderbare Reiseland Portugal.
Es war einmal 2009, als meine liebe Freundin Esther und ich uns mit zwei riesengroßen und schweren Backpacking-Rucksäcken auf nach Portugal machten. Im Gepäck viele Pläne, was wir sehen, wo wir übernachten und wie wir reisen wollten. Aber wie es so ist, auf Rucksackreisen ohne großes Budget, das Leben hatte was anderes mit uns vor. Alle angepeilten Hostels waren schon belegt, alle Rail-Tickets schon verkauft und wir verbrachten den ersten Tag im Internetcafe, um geeignete Unterkünfte zu finden.
Gott sei Dank gibt es in Portugal ein gut ausgebautes Busnetz. Zu ganz kleinen Preisen kann man hier durchs ganze Land fahren. Für uns ging es von Faro weiter nach Albufeira. Dort wussten nicht mal die Polizisten, wo die nächste Bushaltestelle ist und als wie sie endlich gefunden hatten, vergingen 3 Stunden mit dem Warten auf den Bus der niemals kam. Dafür hatte die Barszene von Albufeira eindeutig mehr zu bieten. Abend um Abend saßen wir bei weit mehr als 35 °C in kleinen Kneipen und Lokalen und tranken unseren Vinho Verde. Damals noch ganz unbedarft, ließen wir uns vom Kellner einen Wein empfehlen und tranken fortan für die nächsten 9 Tage verschiedene leichte und erfrischende „grüne Weine“.
Ich gebe zu, dass ich kein Weinkenner bin. Ich trinke, was mir schmeckt und das war in diesem Urlaub eben der leckere Wein aus Portugal. Heute weiß ich, dass die Cuvées und reinsortigen Weine im Nordwesten Portugals produziert werden. Und weil ich so gerne an den tollen Urlaub mit Esther zurückdenken, freue ich mich ganz besonders, euch ein paar Vinho Verde-Weine vorstellen zu dürfen. Weingenuss ist für mich untrennbar auch mit gutem Essen, Freunden und warmen Sonnenwetter verbunden. Deshalb findet ihr weiter unten natürlich auch ein kleines Rezept für ein herrliches Abendessen, das sich leicht zubereitet, während der Wein kalt steht.
Das Land Portugal ist jederzeit eine Reise wert. Und nicht nur Faro und Albufeira sind sehenswert, auch in Lagos hat es uns super gefallen. Dort hatten wir die tollste Unterkunft bei Azelinda, waren surfen und feinen Fisch essen. Wir haben den westlichsten Punkt Europas gesehen, sind getrampt und haben den ein oder anderen Sonnenbrand verschmerzen müssen. Lissabon mit seinen florierenden Bars und tollen Kneipen war unser Ziel und die Stadt gehört seitdem zu meinen liebsten in Europa. Während ich damals noch dachte, es gäbe nur ein oder zwei Sorten Vinho Verde (und wir tatsächlich fast immer den gleichen getrunken haben), weiß ich heute das die Weinregion Portugal viel mehr zu bieten hat. Alvarinho, Arinto, Avesso und Azal heißen die bekanntesten Rebsorten Portugals und der Name des „grünen Weins“ geht dabei auf die besonders grünen und naturbelassenen Anbaugebiete zurück. Er schmeckt herrlich zu Fisch, Muscheln und Meeresfrüchten aber lässt sich auch toll mit Salaten und Kartoffelgerichten kombinieren.
Zu meinen Fächerkartoffeln mit grünem Schmand habe ich den Curvos aus dem tollen Vinho Verde-Weinpaket getrunken.
Für 2 Personen
12 kleine Kartoffeln (am besten Frühkartoffeln aus Deutschland mit Schale)
3-4 Knoblauchzehen
Olivenöl
Salz & Pfeffer
½ TL Kümmel
Thymian
2 Hand voll grüne Kräuter: Minze, Schnittlauch, Borretsch, Sauerampfer, Salbei, Pimpinelle
1 Bund Radieschen + Blätter
250 g Schmand
1 TL Senf
Salz & Pfeffer
Den Backofen auf 190 °C vorheizen. Kartoffeln gut waschen und alle 2-3 mm einschneiden, aber nicht durchschneiden. Knoblauch schälen und in sehr feine Scheibchen schneiden. Diese in die gefächerten Kartoffeln stecken. In eine Auflaufform legen und mit Olivenöl beträufeln. Salz, pfeffern, Kümmel darüber streuen und mit Thymian garnieren. Ca. 30-40 Minuten backen. Je nach Größe der Kartoffel verlängert sich die Backzeit. Inzwischen Kräuter kalt abbrausen, Radieschenblätter waschen und alle gut trocken schleudern. Mit Schmand, Senf, Salz und Pfeffer pürieren. Radieschen in feine Stifte schneiden. Die Fächerkartoffeln mit dem Schmand und den Radieschen servieren.
Wer mehr über die Rebsorten Portugals und die Weinregion Portugal an sich erfahren will, sollte einmal hier stöbern:
Liebe lena, mir läuft schon beim lesen das Wasser im Mund zusammen, obwohl es ja eigentlich ein einfaches Rezept ist. Aber das sind eben oft die besten!
Das Rezept gibt es heute abend, allerdings habe ich keinen Vino verde, aber einen Hauswein von unserem Biobauernhof in der Toskana, wo wir im April Urlaub gemacht haben.. Der schmeckt uns auch sehr gut und erinnert uns an den wunderschönen Urlaub!
Liebe Grüße von Isi
Das hört sich toll an. Bei Portugal muss ich leider immer an Zahnschmerzen denken und den Satz: Please kill me the Nerv, das war alles, was ich damals zum Zahnarzt noch sagen konnte. Ich werde jetzt diese wunderbaren Kartoffeln mit Schmand ausprobieren, Jürgen beim vielleicht „grünen Wein“ trinken zusehen und es mir gut gehen lassen trotz diesem scheußlichen Regenwetter-obwohl, die Schnecken finden das toll. GRRRR.
Genau, die einfachsten Rezepte sind oft die besten! Der Vinho Verde ist wirklich ein ausgezeichneter Sommerwein, den ich überwiegend in der Farbe Weiß kannte, jetzt aber auch in Rosé schätzen lernte. Rosé ist sowieso seit einigen Jahren meine Lieblingsfarbe 😉
Die Fächerkartoffeln muss ich unbedingt auch mal probieren. Sie begegnen mir ständig, aber irgendwie habe ich es bislang noch nicht geschafft…
Liebe Grüße
Salvia von Liebstöckelschuh
Liebe Lena, deine positiven Erinnerungen kann ich nur teilen. Portugal ist wirklich ein tolles Reiseziel und hat sowohl landschaftlich als auch kulinarisch viel zu bieten.
Der Vinho Verde ist der perfekte Sommerwein und schmeckt auch gut auf dem heimischen Balkon :-). Das Rezept dazu klingt super lecker, ich hoffe, wir probieren es bei unserem nächsten Treffen mal gemeinsam aus.
Liebe Grüße, Esther
Ach Portugal, diese atemberaubenden Strände! Ich komme gerade aus eben dieser Gegend zurück und bin schwer verliebt ins Alentejo und die Algarve. Ich hab in diesem Urlaub einen total leckeren Rosé gefunden, den ich so super fand, dass ich ihn gleich kaufen musste. Als ich herausgefunden hatte, dass es einer der billigsten Weine im Supermarktregal war, war ich zugegeben etwas enttäuscht… aber was solls! Er war köstlich und genau das richtige für die Sonnenuntergänge an den rauen Stränden Portugals.
Liebe Grüße!
Julia